Der Tod tanzt auf dem Bamberger Domplatz

Im November erwartet Bamberg eine außergewöhnliche Weltpremiere: Die Uraufführung des „Bamberger Totentanzes“, einem Wandeltheater, das in die Geschichte der Stadt eintaucht und die Themen Leben, Tod und die ewige Frage nach dem Sinn des Daseins aufgreift

Schauspieler Felix D`Angelo als personifizierter Tod

Der personifizierte Tod auf dem Bamberger Domplatz

Als einer der schönsten Plätze Europas gilt der Domplatz der Weltkulturerbestadt Bamberg

Salzburg hat den Jedermann, Oberammergau die Passionsspiele und Bamberg bekommt ab 2024 den Totentanz, der dann alle zwei Jahre aufgeführt werden soll. Dies ist der Plan, wenn es nach Jost Lohmann vom museumspädagogischen Verein AGIL, der Bamberger Bestsellerautorin Tanja Kinkel und der Regisseurin Nina Lorenz geht. Der Domplatz und die Alte Hofhaltung stehen für das ambitionierte Theaterprojekt als spektakuläre Kulisse zur Verfügung, mit all den vorhandenen natürlichen historischen Bühnen. 

Gespielt wird das Stück als Wandeltheater auf zehn wechselnden Plätzen. Konzipiert ist das Schauspiel als Bürgertheater, dargestellt von Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt und des Umlandes. Lediglich der Tod kommt direkt aus der „Theaterhölle“ und wird gespielt von Felix D`Angelo. 

1000 Jahre Bamberger Geschichte

Die Inszenierung, geschrieben von der renommierten Bamberger Bestsellerautorin Tanja Kinkel, verbindet auf eindrucksvolle Weise 1000 Jahre Bamberger Geschichte mit einem zeitlosen Motiv: dem Tod. Dabei geht es nicht um eine bloße Auflistung historischer Fakten, sondern um eine lebendige Auseinandersetzung mit den großen Fragen des Lebens, die uns alle betreffen.

Während die Besucherinnen und Besucher von Bühne zu Bühne auf dem Bamberger Domplatz und durch die Alte Hofhaltung wandeln, begegnen ihnen Persönlichkeiten wie Kaiser Heinrich II., Otto von Wittelsbach und Lothar Franz von Schönborn – stets begleitet vom Tod.

Der Totentanz ist unter anderem inspiriert von den kunstvollen Darstellungen in der Heilig-Grab-Kapelle des ehemaligen Klosters St. Michael, wo elegante, aus Stuck geformte Knochenmänner über den Sinn des Lebens nachgrübeln und ein Wechselspiel von Leben und Tod inszeniert wird.

Termine: 1., 2. und 3. November, jeweils um 15 Uhr auf dem Bamberger Domplatz. Bei starkem Regen dient die Martinskirche als Ausweichspielstätte.

Tickets und weitere Informationen: www.agil-bamberg.de

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04. Oktober 2024 - 1.953

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