Sonderausstellung: Leuchtende Wunderzeichen

In der Bamberger Staatsbibliothek läuft vom 16. September bis zum 14. Dezember die neue Ausstellung "Leuchtende Wunderzeichen – Das Nachleben Kaiser Heinrichs II. in der Frühen Neuzeit".

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Bücherregal in der Staatsbibliothek Bamberg

Archivraum Staatsbibliothek Bamberg

In der Zeit um 1500 erlebte die Verehrung des heiligen Kaiserpaars Heinrich und Kunigunde dank des Buchdrucks einen enormen Aufschwung. Chroniken und Heiligenviten erreichten nun auch ein überregionales Publikum. Mit Holzschnitten illustrierte Bücher brachten den Gläubigen die Lebensgeschichte der Bamberger Bistumspatrone in Bild und Text nahe. 

Das heiligmäßige Leben des Paars, durch das es über den Tod hinaus „an wunderzaichen leuchtet“, rühmte der Nürnberger Stadtarzt Hartmann Schedel in seiner weit verbreiteten Weltchronik. Der Michelsberger Benediktiner Nonnosus Stettfelder publizierte 1511 reich bebilderte Legenden, die der Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider an seinem wenig später vollendeten Kaisergrab den Besuchern des Bamberger Doms vor Augen führte. Bei Heiltumsweisungen konnten Wallfahrer aus nah und fern die Reliquien des Kaiserpaars betrachten, darunter die bis heute im Bamberger Diözesanmuseum erhaltenen Kaisermäntel.

Die Ausstellung verfolgt die Wirkungsgeschichte des Bamberger Bistumspatrone im Buchdruck vom späten 15. bis in das frühe 20. Jahrhundert. Unter den Exponaten finden sich frühe Abbildungen des Kaisergrabs und der Kaisermäntel, die ersten wissenschaftlichen Arbeiten über die bei der Bistumsgründung gestifteten mittelalterlichen Handschriften, aber auch populäre Ausgaben von Heiligenviten und gedruckte Zeugnisse der Volksfrömmigkeit wie Textbücher für die alljährlichen Gedenkprozessionen am Heinrichsfest.

Über die Staatsbibliothek Bamberg

Die Staatsbibliothek Bamberg ist Regionalbibliothek für Oberfranken und eine der großen Gedächtnisinstitutionen in Bayern. Gegründet während der Säkularisation 1803, vereinigt sie die Büchersammlungen der aufgehobenen Stifte und Klöster des Hochstifts Bamberg und der älteren Bamberger Universität. Die Bibliothek bewahrt mehr als eine halbe Million Bände und wird laufend um aktuelle regional- und geisteswissenschaftliche Literatur erweitert. Sie steht der Öffentlichkeit kostenlos für Studium, Forschung, Arbeit und Bildung zur Verfügung.Die Aufnahme dreier Bücher in das UNESCO-Dokumentenerbe „Memory of the World“ unterstreicht die internationale Bedeutung der rund 1000 mittelalterlichen Handschriften. 165 dieser Bände gehen auf die Bistumsgründung durch Kaiser Heinrich II. († 1024) zurück. Die Handschriften, die 3500 Wiegendrucke des 15. Jahrhunderts und die umfangreiche Graphiksammlung werden schrittweise wissenschaftlich erschlossen sowie digitalisiert. Viele davon sind bereits weltweit auf www.bamberger-schaetze.de frei zugänglich.

Staatsbibliothek Bamberg in der Neuen Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg
Tel. 0951 95503-101, info@staatsbibliothek-bamberg.de
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag, 9 bis 17 UhrSamstag 9 bis 12 Uhr
Geschlossen: 15. August 2024, 3. Oktober 2024, 1.  und 2. November 2024, 21. Dezember 2024 bis 6. Januar 2025
Eintritt frei

Kontakt:
Agnes Brandner
Staatsbibliothek Bamberg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Neue Residenz, Domplatz 8, 96049 Bamberg
Telefon: (0951) 95503-121, Telefax: -145
E-Mail: agnes.brandner@staatsbibliothek-bamberg.de
Homepage: www.staatsbibliothek-bamberg.de 


Pressekontakt:
BAMBERG Tourismus & Kongress Service
Geyerswörthstraße 5
96047 Bamberg
Email: presse@bamberg.info
Internet www.medienportal.bamberg.info
Tel.: +49 (0) 951 2976 420

Datum - Zeichen

01. August 2024 - 3.357

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