Zeit für Bambergs Fastenbiere

Wer sagt denn, dass die Fastenzeit nur Entbehrungen mit sich bringt? Denn Flüssiges bricht das Fasten nicht …

Getreu dem Leitsatz „liquida non frangunt ieiunium“, was aus dem Lateinischen übersetzt  „Flüssiges bricht das Fasten nicht“ bedeutet, brauten die Mönche der mittelalterlichen Klöster für die Fastenzeit ein stärkeres, nahrhafteres Bier, um bei Kräften zu bleiben. Diesem Grundsatz verpflichtet fühlten sich seinerzeit auch die Mönche in den Bamberger Klöstern, die hier von Beginn an das Brauwesen  maßgeblich voranbrachten. Und weil seit jeher zum Brauen hauptsächlich Getreide Verwendung findet, setzte sich nach und nach in den Klöstern die Bezeichnung "flüssiges Bier" durch. Auch heute gibt es mit Beginn der Fastenzeit in der Bierregion Bamberg  spezielle  Bierspezialitäten zu verkosten, die zum Teil auf historische Vorbilder zurückblicken dürfen. Zumeist wird deren Ausschank mit einem offiziellen „Anstich“ am Aschermittwoch zelebriert. So findet man im Weltkulturerbe Bamberg  z. B. das süffig-starke Schlenkerla-Fastenbier (ein unfiltriertes Rauchbier) sowie den obergärigen „Mahrs Weißen Bock“, bei dem es sich überraschenderweise um einen dunklen Weizenbock handelt, oder einen untergärigen Josephi-Bock (Brauerei Keesmann). Im Bamberger Land warten weitere interessante Spezialtäten. Dort kredenzen, um nur einige zu nennen, mehrere Brauereiwirtschaften recht ausgefallene Biere, die man hier quasi in „Urform“ und nicht als designierte „Craftbiere“ in den urigen Lokalen genießen kann: Brauerei Grasser/Huppendorf  mit einem hellen Josefi-Bock, Drei Kronen/Memmelsdorf mit einem Fastenbier des Typs „Belgisch Dubbel“, Hummel/Merkendorf hat einen Rauch-Doppelbock namens „Räucherator“, und Knoblach/ Schammelsdorf schenkt sein süffiges „Rauchsüdla-Fastenbier“ aus. Doch eigentlich ging’s ja ums Fasten: Wer Fastenbier und dergleichen trinkt, labt sich schon am vollmundigen Geschmack nebst spürbarem Gehalt. Weshalb es dann auch nicht schwerfällt bei der Wahl der Speisen, die oftmals in den urigen Brauereiwirtschaften auf die saisonale Bierspezialität abgestimmt sind, auf opulente Fleischgerichte zu verzichten und letztlich doch ein wenig kürzer zu treten ...

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08. März 2019 - 2.692

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